Islandreise 2001
oder: Von 4 Wochen in Island, einem verrückten Fahrradfahrer mit Anhänger und einer Menge Gegenwind.

Der Übersicht wegen gibt es diesen Reisebericht auf mehrere Teile aufgespalten:
Gesamt Teil 1 Teil 2


16. August 2001
Þjórsárdalur

Die Wolken vom Vortag verzogen sich über Nacht, es stand wieder ein richtig schöner Sonnentag an. Das Zusammenpacken war schon längst zur Routine geworden, und schon bald war ich unterwegs. Erstmal einen kleinen Abstecher Richtung Fluðir, um endlich die Postkarten mit Briefmarken zu versehen und abzuschicken. Außerdem habe ich noch meine Vorräte in einem richtigen Supermarkt auffrischen wollen.
Danach ging es endlich auf der einsamen 32 Richtung Landmannalaugar. Gut geteert und relativ flach geradeaus, bei Sonnenbrandwetter. Das Tal der Þjórsá, in dem ich unterwegs war, bot einiges an Abwechslung. Zunächst flache Hügel links von mir, die zusehends steiler aufragten und auch mehr und mehr bewaldet waren. Auf eine besonders herausragende Klippe führte eine kleine Straße, die ich teilweise schiebend auch erklomm. Von dort hatte ich dann eine herrliche Aussicht auf den Vulkan Hekla, der schon den ganzen Tag weit vor mir aus der Ebene aufragte. Auch wenn der Gipfel natürlich in Wolken hing, was wohl immer so ist.
Im weiteren Verlauf gab es eine kleine holprige Nebenstrecke, die zum Hjálparfoss führte. Ein sehr schöner Wasserfall, auch ohne beeindruckend groß zu sein. Nur wenige Touristen scheinen sich zu den eindrucksvollen Basaltsäulen um ihn herum zu verirren. Überhaupt scheint das eine sehr schöne und sehr unbekannte Ecke Islands zu sein. Auch wenn zugegebenermaßen die vielen Stromleitungen und Staudammprojekte etwas stören...
Nur wenig später zeigte sich, wofür ein guter Reiseführer nützlich hätte sein können. Es gab dort zwei als Museum gekenzeichnete Sehenswürdigkeiten: Stöng und Þjóðveldisbær. Wenn ich gewußt hätte, daß Stöng die zerfallenen Originalruinen und Þjóðveldisbær eine Rekonstruktion von diesen ist, hätte ich mir zuerst den rekonstruierten Hof angeschaut, und dann mit den Ruinen auch mehr anfangen können. Aber so habe ich gleich mal die steinige Abzweigung nach Stöng genommen.
Dort fanden sich also die Grundmauern eines Hofes aus der Sagazeit, überdacht, aber mit nur wenig Beschreibungen. Dennoch, das Wetter war gut, und auch die nähere Umgebung war recht hübsch um ein bißchen zu wandern. Da es schon spät wurde und ich keine Lust mehr hatte, die steinige Straße zurückzuradeln, habe ich mein Zelt auch bald dort aufgeschlagen. Neben einer isländischen Familie, die zum Angeln unterwegs war.
Eigentlich war ja wieder alles anders geplant. So hatte ich z. B. von einem wunderschönen Bad mitten im nirgendwo gehört, daß nun allerdings auf der anderen Seite des Tales war. Auch der Wasserfall Háifoss, den man schon deutlich sehen konnte, war etwas zu weit, um an dem Tag noch hinwandern zu können (nach ca. 2 Stunden hab ich wieder umgedreht). Aber immerhin hatte ich noch einen netten Abend mit den Isländern zusammen, die sich reichlich beeindruckt zeigten von einer Radtour durch Island.
Bilder der Tages:

17. August 2001
nach Landmannalaugar



Am Morgen holte ich nach, was ich schon am Vortag hätte machen sollen: ein Besuch des Hofes Þjóðveldisbær. Wenn ich dort schon vorher gewesen wäre, hätte ich mir untern den vereinzelt herumiegenden Steinen bei Stöng auch deutlich mehr vorstellen können.
Aber dann war es mit "flacher Straße" endgültig vorbei. Eine ordentliche Steigung wollte bewältigt werden, hinauf zu den großen Stauseen der isländischen Elektrizitätswerke. Dort oben wiederum war die Straße eben und schnurgerade. Mit dem Lineal gezogen wahrscheinlich. Zu meiner Überraschung kam ich auch an einem Zeltplatz vorbei, mit beschilderten Wanderwegen nach Stöng und zum Háifoss. Wenn ich das nur vorher gewußt hätte...
Jedenfalls ging es so noch eine ganze Weile weiter, recht eintönig auf der flachen, asphaltierten Straße. Die 32 wurde zur F 26, aber die Landschaft um mich herum schien sich kaum zu ändern, als würde ich einfach nicht vorwärtskommen. Und ständig ragte die Hekla bedrohlich zu meiner Rechten in die Höhe. Einzig die Wolken boten etwas Abwechslung, und ich veranstaltete ein kleines Wettrennen mit ihnen.
Noch bevor sie ihren Regen entließen erreichte ich die Containersiedlung Hrauneyja mit der Tankstelle. Dort gönnte ich mir ausnahmsweise mal ein richtiges Essen, denn das viele Radeln und die manchmal etwas magere Outdoor-Küche machen Hunger. Kurz vor der Weiterfahrt traf ich auch mal wieder einen anderen Radler, zum ersten mal seit längerem.
Dann ging es wieder auf holprige Hochlandpisten, die F 22 Richtung Landmannalaugar. Bald schon fragte ich mich, ob das wirklich eine gute Idee war, denn es begann zu regnen und richtig ungemütlich zu werden. Aus den wenigen Autos, die mir noch begegneten, erntete ich zusehends bewundernde (als verrückt einstufende?) Blicke. Aber spätestens als ich all mein Regenzeug hervorgekramt hatte, machte mir das alles wenig aus. Auch die schlechte Straße und die steilen Berge störten kaum mehr, denn ich war zusehends von den beeindruckenden Farben und Formen des Fjallabak-Nationalparks umgeben.
An ungezählten kleineren Kratern kam ich vorbei, von den größeren waren einige wie der Hnausapollur sogar beschildert. Die dominierenden Farben um mich herum wurden Schwarz und Rote Flecken dazwischen. Mit der Bustour, die ich zwei Jahre zuvor durch die Gegend machte, war das Erlebnis nicht zu vergleichen. Man ist einfach viel näher dran an der Landschaft, wenn man sich aus eigener Kraft hindurchbewegt, ohne Kasten und Fenster um sich herum.
Und als der Frostastaðavatn in Sichtweite kam, kannte ich mich wieder aus. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Zeltplatz Landmannalaugar. Allerdings ist nochmal ein ordentlicher Pass dazwischen, von dem aus man dann auch eine gute Aussicht auf die Gegend hat. Zumindest bei weniger Wolken.
Immerhin hatte es schon wieder zu regnen aufgehört, und als ich auf der anderen Seite wieder bergab fuhr, wußte ich, daß ich es heute nicht mehr weit hatte. Bald kam dann auch schon der Outdoor-Circus von Landmannalaugar in Sicht. Die Auswahl an verschiedenen Zelten würde wohl jeden Großhändler vor Neid erblassen lassen. Ebenso vielfältig sind natürlich deren Besitzer und ihre Fortbewegungsmittel. Von den Abenteuerpauschalreisenden bis zu Hochland-Extrem-Wanderern findet sich dort wohl alles.
So war ich auch nicht überrascht, dort das Tandem mit Anhänger wiederzufinden, das ich schon ein paar Tage zuvor am Gullfoss stehen sah. Sogar Werner und Ilse, meine Mitradler vom Kjölur traf ich wieder. Eigentlich hatten die beiden ja auch andere Pläne, aber dann haben sie eine weitere Radlerin aus Deutschland getroffen, Tanja. Die hatte sie dann überredet, mit nach Landmannalaugar zu kommen. Das war schon ein lustiges Wiedersehen, am Abend beim um-die-wette-fauchen der verschiedensten Outdoor-Kochgerätschaften, benzinbetrieben, gasbetrieben, Esbitkocher und alles, was sich sonst noch verbrennen läßt.
Allerdings wurde das Wetter wieder schlechter, und es fing wieder an zu regnen. Im angenehm warmen Wasser des Open-Air-Pools störte das später am Abend nicht weiter, aber beim Ein- und Aussteigen waren die Leute auffällig schnell unterwegs.
Bilder der Tages:

18. August 2001
Landmannalaugar
Eigentlich war ich nicht zuletzt deswegen nach Landmannalaugar gekommen, weil ich beim letzten Mal so schlechtes Wetter hatte und vom Gipfel des Bláhnúkur fast nur Wolken gesehen hatte. Das war diesmal aber auch nicht anders, also hab ich mir den Anstieg gleich gespart. Statt dessen bin ich nach Norden losgewandert, dem Wegweiser nach Suðurnámur folgend.
Über einige Bergrücken bin ich dann im Lavafeld am Frostastaðavatn herausgekommen. Richtig markierte Pfade gab es dort aber nirgends mehr, bestenfalls noch gut ausgetretne. Und da das Wetter sowieso eher verregnet als einladend war, hab ich schon bald lieber wieder umgedreht.
Werner und Ilse waren gerade am Packen. Mit dem Bus wollten sie weiter, Richtung Skaftafell. Es war einfach zu viel Regen, die Straßen begannen richtig aufzuweichen, und an die vielen Furten auf dem Weg zur Eldgjá wollten sie lieber gar nicht erst denken. Ich selbst hoffte für den nächsten Tag noch auf besseres Wetter.
So verlief denn auch der restliche Tag recht ereignisslos mit kurzen Wanderungen in die nähere Umgebung und Unterstellen, wo auch immer es nur ging. Am Abend kam Tanja reichlich durchnäßt von einer langen Wanderung zurück, auch nicht besonders begeistert von den vielen Wolken und der schlechten Aussicht. Wenigstens das Aufwärmen im heißen Fluß war wieder wirklich angenehm.
Das Wetter wurde über Nacht nur noch schlimmer. Ein kräftiger Wind fegte über den Zeltplatz, der keinerlei Schutz vor soetwas zu bieten hatte. Schon bald hörte man Flüche in den verschiedensten Sprachen, und auch für mein eigenes Zelt hatte ich reichlich Bedenken. Der Boden war schon seit längerem naß, das nächste Mal werd ich einen zweiten, robusten und vor allem wasserdichten Unterboden mitnehmen.
Bilder der Tages:

19. August 2001
Eldgjá
Auch gegen Morgen war keine Wetterbesserung in Sicht. Immerhin stand mein Zelt noch, wenn auch reichlich schief. Jedenfalls entschied ich mich, ebenso wie Tanja und am Tag vorher schon Werner und Ilse, den Bus zu nehmen. Mindestens bis zur Eldgjá.
Auf einen Guten-Morgen-Spaziergang hatte ich nicht so recht Lust, also hab ich mich damit begnügt, meine Sachen reichlich naß zu packen und mich irgendwo unterzustellen. Bald genug kam schon der Bus, und alles war verstaut. Die Fahrräder natürlich vorne dran. Das Wetter war immernoch nicht besonders einladend. Einige Reiter erregten ein wenig Aufsehen als sie einen Fluß durchquerten, gerade als wir losfahren wollten. Beeindruckend, daß diese Pferde früher das einzige Fortbewegungsmittel waren.
So hab ich dann doch nicht ganz alle Kilometer selbst abgestrampelt. Aber als ich die Straße und die Furten gesehen habe, war ich eigentlich auch ganz froh in dem hochachsigen Bus. Eine kleine Wegbeschreibung hab ich mir mitgekritzelt, für den Fall das ich nochmal mehr Glück mit dem Wetter haben sollte in dieser Gegend.
In der Vulkanspalte Eldgjá waren noch zwei richtig tiefe Furten, die man aber nur durchqueren muß, wenn man zum Ófærufoss wandern will. Das war einst ein malerischer Wasserfall mit seiner Steinbogenbrücke. Aber die ist zusammengefallen, so daß es heute nur noch "ein ganz normaler Wasserfall" ist. Einen Besuch wert ist das Tal in jedem Fall. Vor allem wenn man sich überlegt, wie es wohl entstanden ist, wenn es schon "Feuerschlucht" heißt.
Aber der Bus war an seinen Fahrplan gebunden, und nach 40 Minuten ging es schon wieder weiter. An einer kleinen Berghütte mit Zeltplatz etwas südlich kamen wir vorbei, aber ich ließ mich gleich weiterfahren nach Kirkjubæjarklaustur. Quer durch den westlichen Teil des riesigen Eldhraun Lavafeldes, das bei der Laki-Eruption im 18. Jahrhundert entstand. Mit dem machte ich später noch eine engere Bekanntschaft.
Der Regen machte grade eine kurze Pause, als ich in "Klaustur" ankam. Ich hatte vor, am nächsten Tag, je nach Wetter, Lust und Laune vielleicht nach Skaftafell zu fahren. Aber erstmal stellte ich mein Zelt etwas zum Trocknen auf, solange das noch möglich war. Und ich plünderte endlich wieder einen Supermarkt. In der netten, überdachten Hütte auf dem Zeltplatz kam ich auch schnell mit einigen Landsleuten, ebenfalls aus Nürnberg, ins Gespräch. Und geschützt hinter den Hecken hatte ich eine ruhige Nacht.
Bilder der Tages:

20. August 2001
nach Skaftafell
Es war zwar immernoch ein wenig regnerisch am nächsten Morgen, aber ich hab dann doch meine Sachen gepackt und bin losgeradelt. Nach Osten, zum nächsten Nationalpark in Skaftafell. Zwar fuhr ich ständig auf der Ringstraße, aber viele Autos bekam ich nicht zu Gesicht. Es ist einfach sehr wenig los, so weit weg von der nächsten richtigen Ortschaft.
So hatte ich also eine gute Asphaltstraße fast ganz für mich alleine. Der Wind kam zwar von vorne, war aber nicht besonders stark. Also kam ich gut voran. Links von mir waren anfangs viele imposante Klippen. Ab und zu stürtzte sich ein Wasserfall von dort hinab. Besonders schön war einer mit dem passenden Namen Fagrifoss ("Schöner Wasserfall"). Und nicht weit von dort sind auch die Basaltsäulen Dvergarhammrar, wo einer Legende zu Folge Lichtelfen drinnen wohnen. Wenn man mit dem Rad nicht ohnehin so langsam unterwegs wäre, könnte man an diesem imposanten Ort glatt vorbeirauschen.
Überall entlang der weiteren Südküste tauchten die markanten sechseckigen Säulen wiedermal auf und verschwanden wieder unter dichtem Gras. Als ich zwei Jahre zuvor mit dem Bus dort langfuhr, fiel mir das gar nicht auf. Ebensowenig wie der eigenartige Felsen Orustuhóll ein Stückchen weiter. Unvergessen blieb jedoch der westliche Teil des Lavafeldes vom Laki-Ausbruches. Eine große ebene Fläche mit sehr langweiler Straßenführung. Immerhin türmen sich die Basaltformationen zu beiden Seiten abwechslungsreich in die Höhe.
Nach etwa einer Stunde (der Gegenwind hatte natürlich etwas an Stärke zugelegt) kam ich wieder in bergigeres Gelände. Schließlich kam auch der Lómagnúpur in Sicht, und kurz vor diesem der kleine Abzweig nach Núpsstaður. Bei der berühmten Torfkirche dort machte ich wieder ein längeres Päuschen.
Aber schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als die endlose Etappe durch die öde Sandfläche Skeiðarársandur in Angriff zu nehmen. Die längsten Brücken Islands sind dort, einspurig und mit Ausweichstellen. Ich kam immer problemlos über alle drüber, ohne auszweichen. Es war einfach kein Verkehr unterwegs. Bei der zweiten Brücke war sogar gerade ein Reitertrupp, der die ganze Straße in Anspruch nahm. Aber das störte niemanden. Nichteinmal mich, der ich es genoß eine Weile neben den Pferden herzuradeln.
Jedenfalls war es ein unvergessliches Erlebnis, stundenlang nur Sand um sich zu sehen. Sand und ungezählte kleine Bäche, Seen und Flüsse. Alles was sich am Ende einer Gletscherzunge findet eben. Und zum Gletscher selber konnte man über eine kleine Geländewagenpiste (sogar als "Sehenswürdigkeit" angepriesen) auch noch näher heranfahren. Aber das ist wohl ein Abstecher, der sich bei blauem Himmel mehr lohnt, als bei dichten Wolken.
Als ich endlich wieder eine richtige Landschaft um mich herum hatte, war ich erleichtert zu sehen, daß ich doch vorwärtskam, und mehr als nur Begrenzungspfosten vorbeizogen. Gleich darauf war ich auch schon angekommen, am Zeltplatz mit angebautem Supermarkt und Nationalparkverwaltung. Und ein freudiges Wiedersehen hatte ich auch mit Tanja, die schon am Tag vorher mit dem Bus hergekommen war.
Bei Regenwetter kochten wir (und andere auch) bei den überdachten Außenplätzen des Restaurants. Eine lustige Gesellschaft kam wieder zusammen, wie auf den meisten isländischen Zeltplätzen, und gemeinsam ließ sich das schlechte Wetter auch viel leichter ertragen. Und natürlich im kleinen (aber beheizt und trocken war es) "Nationalparkmuseum". Nebenbei erfuhr ich auch, daß Werner und Ilse, meine Weggefährten vom Kjölur, erst vor wenigen Stunden weitergefahren waren zur Gletscherlagune Jökulsárlón.
Für den nächsten Tag plante ich jedenfalls erstmal einen Ruhetag in Skaftafell ein, egal wie das Wetter würde. Tanja hingegen wollte weiterfahren, ebenfalls weiter nach Osten zum Jökulsárlón.
Bilder der Tages:

21. August 2001
Skaftafell

Regen! Die ganze Nacht durch! Und am Morgen war es auch nicht besser! Und durch meinen Zeltboden sickert wieder lustig Wasser ins Innere...
Typisches Freibadwetter also. Und da es in Skaftafell kein Freibad gibt: Regenzeug auspacken, loswandern und das Zelt Zelt sein lassen. Natürlich hab ich mich vorher noch von Tanja verabschiedet und ihr eine gute Fahrt gewünscht, und dann bin ich einsam über die sonst recht belebten Pfade durch den Nationalpark gewandert.
Zunächst hatte ich die Hütten bei Sel anvisiert, mit Torfdach und offen zur Besichtigung. Die findet man wohl nur, wenn man weiß, wo man suchen muß, aus dem Faltblatt von der Parkverwaltung zum Beispiel. Aber ins Skaftafell gibt es mehr zu sehen, als nur Torfhäuser.
Als nächstes wollte ich zum Aussichtspunkt Sjónarsker. Von dort hat man meist einen tollen Blick auf den Skeiðarárjökull sowie die Sandfläche an seinem Ende, die ich zuvor durchradelt hatte. Bei den Wolken an dem Tag war die Sicht zwar etwas getrübt, aber trotzdem die kurze Wanderung wert.
Von dort ging es auf einem scheinbar recht unbekannten Weg ins Mórsárdalur, ein tief eingeschnittenes Tal mit Gletscherzunge am Ende. Der Weg wurde teilweise recht schlecht und war kaum noch von einem Bachbett zu unterscheiden. Aber bei festen Schuhen natürlich noch kein Problem. Ab und zu zeigte sich mittlerweile auch wieder die Sonne, und es gab mehrere herrliche Regenbögen zu beobachten.
Im Tal dann gibt es einen Abzweig über eine Brücke der dann quer über die Sandfläche zu einem weiteren grünen Waldstück führt, Bæjarstaðarskógur. Ein anderer Weg führt weiter ins Tal hinein, bis zu einem kleinen See am Fuß des Gletschers. Angeblich konnte man auf diesen beiden Wegen auch um das ganze Tal herumwandern, genau das was ich vorhatte.
Also bin ich weiter im Tal gewandert, Richtung Gletscher. Im Wald und Buschwerk war es recht gut zu gehen, aber kaum kam ich auf eine offene Fläche, spürte ich, daß es nicht nur regnerisch war, sondern auch ziemlich windig. Mehrmals machte ich im Windschatten eines großen Felsens eine kleine Pause, und es war anstrengend, bis zum See zu gelangen.
Aber es lohnte sich wiedermal. Ein paar Eisschollen schwammen auf dem Gletschersee, und ganz in der Nähe spannte sich auch wieder ein Regenbogen auf. Hinter einem großen Findling vor dem Wind geschützt machte ich eine längere Pause. Danach versuchte ich weiter mein Glück mit der Umrundung des Tales. Als ich aber nach einigen überbrückten Bächen den Weg verlor, ließ ich es lieber darauf beruhen, und kehrte um. Lange genug war ich sowieso schon unterwegs.
Also ging ich auf dem selben Weg wieder zurück und traf zum ersten Mal an dem Tag auf andere Wanderer. Und anstatt direkt zum nassen Zelt zurückzukehren, wanderte ich noch die "kleine Runde" durch den Nationalpark. Also zum Svartifoss, nach wie vor einer der schönsten Wasserfälle die ich kenne, und dann zum Aussichtspunkt Sjónarnípa, hoch über dem Gletschereis des Skaftafelljökulls.
Als ich schließlich nach gut acht Stunden wandern (keine zehn Leuten die ich unterwegs getroffen hatte) mein Regenzeug zum Trocknen aufhängte, sah mein Zelt auch schon wieder recht bewohnbar aus. Das Dach ist eben dicht, und der Boden ist nur dann undicht, wenn man sich zu sehr aufstützt. Ein sehr schöner Tag, auch wenn es fast ununterbrochen geregnet hat. Mit sowas muß man rechnen in Island.
Bilder der Tages:

22. August 2001


Auch am nächsten Tag schien keine Wetterbesserung in Sicht. Immerhin nieselte es nur noch ein wenig. Und da ich Skaftafell bei schlechtem Wetter nun schon kannte, beschloß ich, lieber wann anders nochmal wiederzukommen, und wieder zurückzuradeln Richtung Flughafen Keflavík. Also fürs Erste die selbe Strecke nochmal, die ich erst kurz zuvor in der anderen Richtung hinter mir hatte, quer duch den Skeiðarársandur. Und wieder hatte ich die Straße fast für mich alleine, die Ausweichstellen auf den kilometerlangen, einspurigen Brücken waren überflüssig.
Beeindruckend sind auch die Überreste jener alten Brücken, die 1996 von einem Gletscherlauf davongespült wurden. Einige dicke Metallstreben liegen als Andenken neben der Straße, völlig verbogen und kaum noch als Brücke erkennbar.
Kaum hatte ich die Sandebene hinter mir gelassen, kam sogar ein bißchen Sonne zwischen den Wolken durch. Ich ließ wieder die markanten Berge und den Lómagnúpur hinter mir, die Ebene des Eldhraun-Lavafeldes, den unverwechselbaren Felsen Orustuhóll, alles "alte Bekannte" eben. Und dennoch fielen mir immer wieder ein paar neue Details auf.
Ich hatte natürlich wieder leichten Gegenwind, wie schon bei der Herfahrt. Aber der war nicht allzu stark, so daß ich mein Hauptziel für den Tag, Kirkjubæjarklausur mit der näheren Umgebung, schon am Nachmittag erreichte. Genügend Zeit um noch zu wandern. Allerdings war die Wolkendecke wieder zugezogen, Regen war in Sicht.
Also wieder all meine Regenklamotten mitgenommen und losgewandert. Erst mal zum Kirkjugólf, fast direkt neben dem Zeltplatz, danach nochmal quer durch den Ort, auch um dem Supermarkt noch einen Besuch abzustatten, und dann nochmal in einem großen Bogen durch die Hügel über dem Ort. Auch dort hat man bei gutem Wetter bestimmt eine bessere Aussicht über die Pseudokraterlandschaft südlich vom Ort.
Aber bei dem Regenwetter hab ich es so nur geschafft, alle meine Schuhe patschnass zu bekommen. Aber am wunderschönen Zeltplatz dort gibt es ja einen schönen Trocknungsraum für genau solches Wetter, den ich schon wieder in Anspruch nahm...
Bilder der Tages:

23. August 2001
Vík

Natürlich war es imernoch bewölkt und regnerisch, am nächsten Morgen. Aber der Wind stand günstig. Ich habe eilig meine Sachen gepackt und war schon bald wieder unterwegs, weiter entlang der Küste nach Westen. Bei Rückenwind. Und auch wenn die Krater- und Lavalandschaft um mich herum auf Dauer nicht gerade viel Abwechslung bot, war es ein Genuß so durch die Ebene zu fliegen.
So schnell wie an diesem Tag kam ich sonst wohl nie voran, aber die landschaftlichen Höhepunkte blieben wie gesagt hinter Wolken verborgen. Erst recht eintönig wurde es aber im Mýrdalssandur. Die Fels-, Lava- und Basaltformationen blieben zurück und vor mir lag wieder eine weit ausgedehnte Sandfläche. Wahrscheinlich thront bei besserer Sicht der Gletscher Mýrdalsjökull darüber, aber ich bekam leider nur Regenwolken zu sehen.
In dieser Ebene liegt der Hof Stórholl (?), direkt neben der Ringstraße. Oder bessergesagt lag. Heute erinnert eine große Tafel neben einem Parkplatz an die Geschichte des Ortes und der hunderten von Steinhaufen, die man dort findet. Demnach war hier vor langer Zeit ein prächtiger und großer Hof gestanden, bis er von einem Gletscherlauf davongespült wurde. Ebenso wie den Besitzer das Unglück traf, soll es seither jeden treffen, der vorbeikommt und kein Steinhäufchen errichtet, wer die ganze Geschichte mit Details lesen will, sollte mal hinfahren. Und während ich jedenfalls meine Pflicht am Aberglauben tat, rasten etliche Autos vorbei, ohne überhaupt von dem Ort Kenntnis zu nehmen.
Im Gedächtnis geblieben sind mir auch die vielen Warnschilder. Erst bezüglich möglicher Sandstürme im Mýrdalssandur, aber nicht bei dem Wetter natürlich. Und dann immer wieder Warnschilder vor möglichen Straßensperren im Falle eines Ausbruches der Katla. Laut Geologen ist der Vulkan langsam überfällig, und wenn er ausbricht kommt es wohl zwangsläufig wieder zu einem Gletscherlauf, der die Straße, die Brücken und natürlich alles was darauf unterwegs ist, ins Meer spült. Naja, als ich unterwegs war, war es recht ruhig.
Die ehemalige Insel Hjörleifshöfði kam bald in Sicht, und an ihrem Näherrücken merkte ich endlich wieder, daß ich überhaupt vorwärtskam. Und das sogar recht schnell. Bei ihr handelt es sich um einen der ältesten besiedelten Orte Islands. Früher war es wie gesagt mal eine Insel, wie etliche andere Berge, an denen ich noch vorbeikommen sollte, auch. Vom nahen Gletscher wurde aber mit der Zeit immer mehr Sand und Geröll angespült, so daß es heute eben nur noch Berge mit steilen Klippen sind. Und sie erinnern von ihrer ganzen Form her stark an die Westmännerinseln, die ich später noch besuchen wollte.
Aber fürs erste war ich schon zufrieden, als ich im nahen Vík in einer Regenpause mein Zelt aufbauen konnte. Das Ortsbild wird eindeutig von den Felsen Reynisdrangar beherrscht. Angeblich 60m hoch ragen sie steil aus dem Meer. Eine kurze Wanderung am schwarzen Sandstrand gehört somit auch der Aussicht wegen unbedingt dazu.
Später am Tag bin ich wieder auf den Berg oberhalb der Reynisdrangar gestiegen, den Reynisfjall. Von dort hat man einen tollen Blick durch den Torbogen von Kap Dýrhólaey, dem südlichsten Punkt Islands. Und wenn man früher im Jahr unterwegs ist, findet man angeblich auch massenhaft Papageientaucher dort. Leider war es aber an diesem Tag hauptsächlich dunkel, bewölkt, windig und regnerisch.
Zurück am Zeltplatz hab ich völlig überraschend einen Motorradler wiedergetroffen, dem ich schon am Kjölur begegnet war. Außerdem brachte ich dort in Erfahrung, daß andere in den letzten Tagen auch nicht mehr Glück mit dem Wetter gehabt hatten. Wenigstens war mein Zelt drinnen vergleichsweise trocken.
Bilder der Tages:

24. August 2001
Skógar

Es regnete natürlich die ganze Nacht hindurch. Und auch am nächsten Morgen noch. Aber das war ich mittlerweile gewohnt. Also die Sachen wieder bei Regen gepackt, vorher noch alles was ich an Regenzeug zu bieten hab herausgekramt, und weiter ging es.
Zum ersten Mal seit langem gab es wieder so etwas wie Berge. Richtig steil mitunter. Aber vielleicht war ich nach den langen Fahrten durch die Ebenen auch nur nicht mehr daran gewöhnt, bergauf zu fahren. Die Straße war natürlich nach wie vor durchgehend asphaltiert, der Verkehr hielt sich in Grenzen. Einen kleinen Abstecher zum Sólheimarjökull ließ ich rechts liegen. Bei besserem Wetter muß ich vielleicht nochmal bei dieser Gletscherzunge vorbeischauen, ein andermal eben.
Nicht nehmen ließ ich mir aber einen Besuch in Skógar. Beziehungsweise im dortigen Museum. Das beste am Museum ist wohl der Besitzer, Þórdur Tómasson. Zu jedem Stück seiner Sammlung kann er eine Geschichte erzählen, und jeden Besucher möchte er scheinbar am liebsten selbst durch sein Reich führen. Und mich verrückten, durchgeregneten Radler wollte er fast gar nicht mehr gehen lassen. Nach drei vollen Stunden hab ich mich dann doch losgerissen, aber ich bin mir sicher, daß ich wieder in das Museum kommen werde, wenn ich mal wieder in der Gegend bin, denn dort gibt es noch sehr viel zu entdecken. Und die Geschichten von Þórdur machen erst recht Spaß.
Der Regen ließ dann mit der Zeit auch etwas nach, und schon nach kurzer Zeit war es nur noch "stark bewölkt". Die Straße führte wieder durch flaches Farmland, mit steilen Klippen zu meiner Rechten. Aber schon nach etwa 20 km wichen die Berge und Hügel zurück und vor mir lag die weite Ebene Südislands. Bevor ich mich allerdings zu meinem Etappenziel für den Tag aufmachte, Hvolsvöllur, folgte ich noch ein kurzes Stück dem Abstecher Richtung Þórsmörk zum Wasserfall Seljalandsfoss. Ein beeindruckender Wasserfall, und der besondere Clou daran ist, daß man hinten um ihn herumgehen kann. Zmindest wenn man sich aus so ein paar Tropfen mehr oder weniger auch nichts mehr macht. Und Regen war ich ja seit mehreren Tagen schon gewöhnt.
Am letzten Stück vor Hvolsvöllur war mehr und mehr Verkehr unterwegs, und der "Stadtverkehr" war erst recht neu für mich, nach 3 Wochen größtenteils auf einsamen Landstraßen. Aber als ich dann mein Zelt aufgebaut hatte, war ich mit der Welt wieder versöhnt. Endlich war wieder blauer Himmel zu sehen. Oder bessergesagt roter und gelber Abendhimmel im Westen, fern im Osten weiterhin Wolken.
Am Zeltplatz traf ich auch noch einen außergewöhnlichen Dänen, der sich nach seiner Heimat in Bergen, Norwegen, sehnte weil zur Zeit in Reykjavík lebte um dort die isländischen Sagen zu studieren, und deswegen gerade an diesem Tag nach Hvolsvöllur gekommen war, um an einer Konferenz zur Njallssaga teilzunehmen. Klingt verwirrend, oder? Jedenfalls wurde am Ort gerade eine neue Tankstelle eingeweiht, und daß wir als nicht-Einheimische mitfeierten und uns prächtig unterhielten störte auch niemanden weiter. Im Nachhinein wohl einer der großartigsten Tage meiner Reise, an dem ich viel erlebt habe...
Bilder der Tages:

25. August 2001
Wo ich den Bericht gerade schreibe fällt mir auf, daß dies der einzige Tag war, an dem ich kein einziges Foto schoß. Dennoch ist viel interessantes geschehen, und ich habe ein langes Wegstück zurückgelegt. Am Morgen jedoch verabschiedete ich mich erstmal von meinem dänischen Zeltnachbarn und ich selbst suchte erstmal das Njalssagamuseum auf. Es ist nämlich so, daß in der Gegend um Hvolsvöllur diese bedeutendste isländische Saga stattgefunden haben soll. Und wenn man den Eifer der Isländer kennt, wenn es um Geschichte und Geschichten geht, weiß man, daß man im ganzen Ort auf Schritt und Tritt von der Njallssaga verfolgt wird. Andererseits ist das Museum auch mit dem selben Eifer und viel Sorgfalt gestaltet und somit sehr interessant, auch wenn man wie ich die Njallssaga nicht kennt.
Also bin ich erst spät aufs Fahrrad gekommen. Und hab zum ersten Mal seit langem wieder meine Sonnencreme gebraucht. Ein strahlend blauer Himmel war über mir, als ich Hvolsvöllur in Richtung Hella verließ. Mein Regenzeug spannte ich nur lose auf mein restliches Gepäck, ich wußte schon gar nicht mehr, wo ich es vorher die ganze Zeit über aufbewahrt hatte. Als ich dann wenige Kilometer hinter Hella mal wieder nach hinten auf meinen Anhänger schaute, stellte ich erschrocken fest, daß eines der treuen Stücke sich mit dem Fahrtwind auf und davon gemacht hatte. Vielleicht war es auch einfach der Gegenwind. Jedenfalls änderte auch ein Umdrehen und kurzes Zurückfahren nichts daran, daß mir wohl ein Teil meiner Ausrüstung abhanden gekommen war. Ich hatte mich im Geiste schon damit abgefunden, da hält ein isländischer Jeep neben mir, das Fenster wird heruntergekurbelt und ein Arm herausgestreckt: "Is that your's?". In Island geht nichts verloren, habe ich mal irgendwo gelesen. Jetzt weiß ich, das stimmt!
Der Verkehr war schon seit Hvolsvöllur sehr viel dichter geworden. Aber auf diesem Stück gab es für mich fast keine andere Wahl als die Ringstraße. Jedenfalls war ich froh, als ich endlich über die Þjórsábrücke war, und wieder auf eine ruhige Landstraße abzweigen konnte. Ich wollte entlang der Südküste, an Selfoss vorbei, nach Þorlákshöfn, oder eben soweit ich noch Lust hatte. Hauptsache ich erwischte die Fähre zu den Westmännerinseln am nächten Tag um 12:00 Uhr.
Also bog ich auf die 302 ein und hatte wiedermal zeitweise Begleitung von Reitern mit ihren Pferden. Und den Wind endlich wieder wenigstens von der Seite statt von vorne. Und eine festgefahrene Schotterstraße statt Asphalt. Es war jedenfalls eine echte Erholung nach dem vielen Verkehr auf der Ringstraße. Und als ich dann, nur um den Wind auch einmal von hinten zu haben, den Bogen auf der Straße 305 fuhr, war das Glück perfekt. Fast hätte ich meinen können, in Deutschland unterwegs zu sein, so grün war die Landschaft um mich herum. Nur der kalte Gegenwind überzeugte mich dann wieder vom Gegenteil.
Schon lange bevor ich auf die 33 einbog, die direkt nach Stokkseyri führt, sah ich den gleichnamigen Leuchtturm aus der Ebene aufragen. Und vor dem Ort machte ich noch eine kleine Pause bei "der ältesten Rjómabúð" Islands in Baugsstaðir. Dort wurde lange Zeit mechanisch Butter hergestellt und abgepackt, und heute ist es eben ein kleines Museum. An einem Zeltplatz kam ich aber nicht vorbei in Stokkseyri oder Eyrarbakki, oder zumindest an keinem, zu dem ich irgendwelche Hinweisschilder gefunden hätte. So fuhr ich also weiter, mittlerweile auf der 34. Und der Gegenwind war wiedermal stärker geworden. Besonders bei der Brücke über die Ölfusá machte er mir arg zu schaffen.
Als ich endlich wieder die Richtung wechselte, um nach Þorlákshöfn zu kommen, war das vorwärtskommen gleich wieder viel leichter. Und als ich erschöpft am dortigen Zeltplatz ankam, hatte das Bad nebenan natürlich schon geschlossen. Aber ich traf wieder einige nette Zeltnachbarn, einen Schweizer Fotographen, der 4 Monate in Skandinavien unterwegs war, arbeiten, und gerade seine Frau am Flughafen in Keflavík "auf Besuch" abgeholt hatte. Aber auf isländischen Zeltplätzen trifft man ja laufend einzigartige und nette Leute.

26. August 2001
zu den Vestmannaeyjar

Am "frühen Morgen" ging es dann also gemächlich die paar hundert Meter durch den Ort zur Fährstation. Bei Traumwetter und strahlend blauem Himmel. Und als ich grade mein Fährticket besorgen wollte, sah ich vor dem Laden doch tatsächlich zwei andere Räder stehen, beide mit einem baugleichen Anhänger, wie ich ihn auch hatte. Die zugehörigen niederländischen Besitzer begrüßten mich gleich mit einem "Nice trailer you have!". Sie waren in vier Wochen um ganz Island geradelt, und wollten nun ebenfalls ihren Urlaub auf den Vestmannaeyjar ausklingen lassen.
Die Räder waren beim einfachen Überfahrtsticket übrigens dabei, und machten auch keinerlei Probleme mehr, nachdem sie unten im Laderaum festgezurrt waren. Meine Kamera dafür schon, was ich aber gar nicht so recht bemerkte. So kam es denn, daß etliche der Bilder von dem Tag leider nur halb sind.
Die Überfahrt an sich war aber sehr angenehm, und bei dem guten Wetter hatte man eine fantastische Sicht sowohl auf das Festland, als auch auf die vorgelagerten Inseln. Insbesondere das letzte Stück, die Hafeneinfahrt von Heimaey, ist unvergesslich. Als 1973 der Vulkan Eldfell auf der Insel ausgebrochen war, hätten seine Lavamassen die Hafeneinfahrt fast komplett versperrt. So wurde sie aber nur noch schmaler, besser geschützt und natürlich imposanter.
Und kaum hatte man das Schiff verlassen, wurde man wieder auf Schritt und Tritt von dem Vulkanausbruch verfolgt. Natürlich gibt es ein Kino, mit "einzigartigen, nur hier gezeigten" Bildern, und der Vulkan selber ragt auch unübersehbar über der Stadt empor. In einem anderen, kreisrunden ehemaligen Vulkanschlot liegt der Zeltplatz von Heimaey. Recht hübsch, mit einer kleinen Hütte, Kochgelegenheit und sogar kostenloser Waschmaschine.
Aber bei dem Wetter das ich hatte bin ich erstmal auf den Kraterrand gestiegen, um die Aussicht zu genießen. Und die war atemberaubend. Sogar das Loch im Torbogen von Kap Dýrhólaey konnte ich sehen! Als ich später zuhause die Bilder ansah war ich sehr enttäuscht, daß mein Fotoapparat wieder nur die Hälfte aufgenommen hat. Aber der Anblick ist mir auch so unvergesslich.
Anschließend bin ich noch um den Rest des ganzen Kraters gewandert, teilweise ohne den Pfad so genau zu finden. Aber die tolle Aussicht auf die anderen Inseln, die Vögel, die in den steilen Klippen nisten, und das leuchtend Meer tief unter mir, all das machte mir diese Wanderung mit Kletterpartien zu einem sehr schönen Erlebnis.
Später am Abend bin ich noch auf einen anderen Berg geklettert, mit Funkantennen darauf. Und wieder mit einer tollen Aussicht. Und dazu noch einem typisch isländisch spektakulärem Sonnenuntergang. Alles in allem ein großartiger Tag, wahrscheinlich mit dem besten Wetter der ganzen Reise. Aber das hatte ich mir nach einer Woche Dauerregen wohl auch mal verdient.
Bilder der Tages:

27. August 2001
Vestmannaeyjar
Leider hielt sich das gute Wetter nicht, es war wieder dicht bewölkt an diesem Tag. Immerhin regnete es noch nicht. Ich hatte mir diesmal vorgenommen, den südlichen Teil der Insel zu erwandern, insbesondere die Halbinsel Stórhöfði, wo es unzählige Vögel geben soll. Also entlang der Küste nach Süden. Es hätte natürlich auch einen Bus gegeben, aber die Insel ist nun wirklich nicht so groß, daß soetwas nötig wäre.
An etlichen interessanten Felsformationen kam ich vorbei und stand dennoch schon bald in einer Wiese am Hang der südlichen Halbinsel, umflattert von unzähligen Papageitauchern und anderen Seevögeln. Mehrmals versuchte ich vegeblich sie zu fotografieren, aber wirklich auf Armeslänge wie zwei Jahre zuvor am Látrabjarg kam ich nicht an sie heran. Sie flogen nur meistens recht schnell über mir vorbei, und um dann ein gutes Bild hinzubekommen braucht man wohl viel Glück, Geduld und mehr Erfahrung im Fotographieren als ich. So kamen bei mir eben nur ein paar unscharfe Bilder heraus.
Die Wanderung um Stórhöfði hat sich natürlich trotzdem gelohnt, auch wenn die Vögel nicht gar so zutraulich oder sowieso schon längst wieder auf hoher See unterwegs waren. Und die einsame Ostküste, an der ich zurückgewandert bin, war auch recht beeindruckend. Immer wieder sieht man auf den Westmännerinseln, wie jung das Land wirklich ist, und überall erinnern kreis- oder halbkreisförmige Klippen an die Vulkane, die das Land erst entstehen ließen. Besonders wenn man auf einen der vielen Berge steigt, und einen Überblick über die ganze Insel hat.
Leider kommt man aber nicht an der Küste entlang am Flughafen vorbei, und kann so nicht ganz um die Insel herum laufen. Aber für den Tag hatte ich auch genug, besonders da ich am Weg durch die Stadt das Schwimmbad ausfindig gemacht habe. Schier ewig war ich schon nicht mehr in einen Hot Pot gestiegen und ließ die Welt Welt sein. Das holte ich gründlich nach. Zumal es aus den dichten Wolken zu regnen begann, und der Wind auch deutlich stärker wurde. Eine gemütliche Nacht im Zelt stand bevor, das während der letzten Tage gerade richtig getrocknet war und wieder richtig wohnlich. Aber zuvor spendierte noch eine Gruppe von fünf Deutschen eine prächtige Beute, die sie am Hafen von einem Fischer ergattert hatten. Die paar dicken Stücke fangfrischen Fisches machten wohl den ganzen Zeltplatz satt an dem Tag, auch wenn ich Fisch normalerweise nicht wirklich gern habe.
Bilder der Tages:
  • 01-5-24-heimaey.jpg(36585 bytes): Eine Lavaschicht im südlichen Heimaey, dahinter Suðurey und Álsey
  • 01-5-25-lundi.jpg(16951 bytes): Ein unscharfer Papageitaucher fliegt vorbei
  • 01-5-26-lundi.jpg(24557 bytes): Ein schnellfliegender Papageitaucher bei Stórhöfði am südlichen Heimaey

28. August 2001
Vestmannaeyjar
Die Sturmnacht war dann doch nicht so schlimm wie es zunächst schien. Zwischen den großen Felsen am Zeltplatz in Heimaey gibt es genug Windschutz, und wasserdicht ist mein Zelt ja. Außer am Boden. Und der blieb diesmal zum Glück trocken. Also packte ich am nächsten Morgen meine Regesachen in den Rucksack und wanderte bei nur leichtem Nieselregen los, denn die Fähre zurück zum Festland hatte ich halb absichtlich verschlafen. Diesmal wollte ich auf die Vulkane Eldfell und Helgafell steigen, die das Inselbild eindeutig überragten.
Also machte ich mich auf zur Nordostecke von Heimaey. Und da ich natürlich wieder keinen Plan hatte, wanderte ich zunächst entlang der Küste durch das Nýju Hraunið, das "Neue Lavafeld", das 1973 die Hafeneinfahrt zu blockieren drohte. Von dort hat man einen fast ebenso impsanten Blick auf die steilen Klippen, wie vom Schiff aus. Außerdem konnte ich Keiko, den "Filmstar-Killerwal" in seinem Refugium in Klettsvík sehen.
Aber ich war natürlich nicht extra deswegen hergekommen, und wandte mich schließlich doch dem Berg zu, mit seiner rotschwarzen Spitze. Enttäuschend war vielleicht, daß soetwas wie ein richtiger Krater gefehlt hat, so ein Schlot der in eine bodenlose Tiefe führt. Aber nachdem ich soetwas bisher auch bei keinem anderen Krater in Island gesehen hatte, vermißte ich es auch nicht so sehr. Immerhin gab es etliche Dampfschwaden die aus dem losen Geröll aufstiegen, und wenn man mit der Hand auf den Boden faßte und die Wärme von dort spürte, konnte man auch gut nachvollziehen, wo die Inselbewohner in den ersten Jahren nach dem Ausbruch ihre "Fernwärme" herbezogen.
Die Aussicht war wieder recht Wolkenverhangen und oben auf dem Kraterrand wehte auch eine steife Brise vom Meer her. Also stieg ich wieder hinab und wollte mich dem nächsten Vulkan zuwenden. Aber da ich nach wie vor keinen Plan hatte, hab ich keinen ausgetretenen Pfad dort hinauf gefunden. Stattdessen lockte mich nun ein kleiner Weg am Fuße des Eldfells rund um ihn herum. Von einem erhöhten Standpunkt aus konnte ich ihn deutlich sehen, zwischen dem lockeren Geröll des Berges und dem Lavafeld, das sich bis zum Meer hin erstreckt. Auch einen kleinen Pfad mitten hinein in dieses Lavafeld konnte ich sehen, und als ich diesem Weg folgte, wurde meine Neugier doch glatt belohnt. Zu einem alten Lavatunnel führte er, etwa 3m hoch und mehrere Meter lang. Außerdem führten kleine Seitenarme tiefer durch das Basalt- und Felsgewirr. Ohne entsprechende Ausrüstung und sogar ohne Taschenlampe ließ ich die Sache auf sich beruhen, und folgte lieber dem anderen Weg um den Eldfell herum.
Der Pfad, der zunächst noch recht gangbar aussah, verlor sich irgendwann in eine Reihe einzelner dünner Spuren, und von der anderen Richtung her kommend ist es wohl recht schwer, ihn überhaupt zu finden. Auch die Lavahöhle ist wohl in keinem Reiseführer der Welt erwähnt. Die schönsten Flecken findet man wohl immer nur auf eigene Faust, wenn man eigentlich nichts bestimmtes sucht und plötzlich doch etwas findet.
Den Rückweg durch den Ort zu meinem Zelt kannte ich mittlerweile schon. Also suchte ich mir als Alternativroute einen kleinen Pfad über den Kraterrand, der rings um den Zeltplatz liegt. An dem war ich auch schon zwei Tage zuvor fast vorbeigekommen. Die Aussicht war heute bei weitem schlechter, ich konnte kaum noch das Festland zwischen den Wolken erkennen. Und als ich endlich wieder bei meinem Zelt ankam, war ich recht müde und hatte genug vom Wandern.
Eine kleine Pause im Nieselregen nutzte ich, um mich endlich mal wieder meines Fahrrades anzunehmen. Die Bremsklötze wollten ausgetauscht werden, und ein Seilzug begann Auflösungserscheinungen zu zeigen. Nichts weiter dramatisches, für sowas hatte ich noch genügend Ersatz. Schon bald nachdem ich das erledigt hatte, legte ich mich schlafen, denn die Fähre sollte am nächsten Tag um 8:15 Uhr morgens losfahren.
Bilder der Tages:

29. August 2001
nach Grindavík

Zum einzigen Mal in diesem Urlaub ließ ich mich durch einen Wecker aus dem Schlaf reißen. Früh packte ich meine Sachen auf den Anhänger und kam natürlich rechtzeitig zur Fähre. Die trüben Wolken, die es nachts ab und zu regnen ließen, hingen zwar anfangs noch über dem Schiff, aber es klarte mehr und mehr auf. Als die Fähre in Þorlákshöfn ankam war wieder deutlich mehr Blau als Grau am Himmel. Wiedermal Zeit für Sonnencreme.
Die beiden Holländer mit ihren Anhängern waren mit der selben Fähre zurückgekommen. Sie wollten noch ihre letzten paar Tage und Kronen in Reykjavík durchbringen, während ich auf den Straßen 42 und 427 entlang der Südküste nach Grindavík wollte. Auch wenn ich schon mehrmals gewarnt worden war, dies seien wohl die schlechtesten Straßen Islands.
Die ersten Kilometer waren gut zu fahren, aber spätestens beim Ort Strandakirkja und dem Hliðarvatn bestätigten sich die Gerüchte. Eine richtige Holperpiste, mit viel "Wellblech" und großen Steinen erinnerten mich stark an die Hochlandpisten, die schon ein ganzes Stück hinter mir lagen. Besonders unangenehm war ein kurzes Stück im Naturschutzgebiet Herdísarvík, aber dahinter fing sogar wieder ein geteertes Stück an.
Die Landschaft um mich herum war recht abwechslungsreich, mit Hügeln, Bergen oder Klippen rechts von mir und ein paar Wiesen, Lavafeldern und allen denkbaren Zwischenstufen um mich herum. Und es war wieder sehr wenig los, fast gar kein Verkehr. Erst kurz von Krýsuvík traf ich wieder einen Radler, schon wieder ein Holländer. Er war gerade erst am Flughafen angekommen und aufgebrochen, sein ganzer Urlaub lag noch vor ihm.
Mit Hilfe seines Reiseführers fanden wir auch zu den heißen Quellen von Krýsuvík, deren außergewöhlich leuchtende Farben wohl auch schon für so manchen Fotomotiv waren. Während der paar Meter die wir gemeinsam fuhren plauderten wir natürlich über alles Mögliche, mal auf Deutsch, mal auf Englisch. Er wollte noch durchs Hochland fahren, im September, hatte also noch einiges vor sich.
Auf der weiteren Strecke, der 427, war ich wieder alleine. Asphalt und Verkehr lagen wieder ein ganzen Stück hinter mir, und die Landschaft um mich herum wurde immer unwirtlicher und bizarrer. Lavafelder und Krater, schwarze Sandstrände und rötliche Geröllfelder wurden wieder häufiger. Und zu guter Letzt war noch ein steiler und steiniger Berg zu überwinden, wo mich die holprige Straße doch schon stark genug strapaziert hatte. Als der kostenlose und weltberühmte Zeltplatz von Grindavík endlich auftauchte, war ich dementsprechend ziemlich erschöpft.
Es war wieder ein bißchen wolkiger geworden im Laufe des Tages, sah aber nicht wirklich nach einer Regennacht aus. Am Zeltplatz traf ich viele Deutsche, bei genauerem Nachdenken wohl die ersten Deutschen seit über einer Woche. Und nicht gerade wenige von diesen flogen bald sogar mit dem selben Flieger heimwärts, wie ich. Bei einem gemeinsamen Resteessen wurden die letzten Nudeln für lange Zeit weggegessen, und es kamen wieder einige nette Gespräche zustande. Vielleicht auch deswegen behalten die meisten Reisenden diesen Zeltplatz in so guter Erinnerung. Etwas besonderes zu bieten hat er aber eigentlich nicht.
Bilder der Tages:

30. August 2001
nach Keflavík
Abreisetag. Ich hatte noch ein paar letzte holprige Kilometer vor mir, auf den Straßen 425 und 44, bis nach Keflavík und zum Flughafen. Das erste Stück von Grindavík bis zum Leuchtturm an der Reykjanestá war richtig unangenehm holprig, fast hätte die Straße ein 'F' vornedran verdient, was sonst den Hochlandpisten vorbehalten ist. Aber die Landschaft rund herum war die Strapazen wert. In immer bizarreren Formen zeigte sich die Lava zu beiden Seiten des Weges.
An der Südwestspitze der Reykjaneshalbinsel, beim Kraftwerk Skálafell, gibt es nochmal heiße Quellen, mit gelb und rot gefärbten Gesteinen. Und es gibt dort einige kleine Nebenstrecken, die schließlich auch zum ältesten Leuchtturm Islands führen. Zumindest zu dem Ort, wo er einst lag. Nach einem Erdbeben rutschte der Hang auf dem er stand ins Meer, und ein neuer Leuchtturm wurde gebaut.
Nach einer kleinen Rast an diesem Ort nahm ich das letzte Stück Weg in Angriff, wieder auf einer geteerten Straße. Der Verkehr nahm trotzdem nicht zu. Und die eigenartigen Felsformationen wurden nur langsam weniger, um flacheren, grüneren Wiesen Platz zu machen. Daß ich dem Flughafen näher kam merkte ich schon an den Jets, die über mir zur Landung ansetzten.
Am verschlafenen Örtchen Hafnir kam ich vorbei, hielt mich aber nicht lange auf. Bald war ich wieder am Zeltplatz in Keflavík, wo ich vier lange und unvergessliche Wochen zuvor aufgebrochen war. Dort traf ich noch überraschend viele andere Radler, fast alle ebenfalls aus Deutschland. Aber die meisten waren mehr mit sich selbst, ihren Fahrrädern und dem Packen beschäftigt, so daß kein richtiges Gepräch zustande kam. Aber in den Gästebüchern des Platzes sammelten sich über viele Jahre eine Menge Kurzberichte und Meinungen an, da eigentlich alle Reisenden in Keflavík ankommen und das Land auch wieder verlassen. In denen zu Stöbern sollte man sich nicht entgehen lassen, zumal wenn man sowieso noch ein paar Stunden Wartezeit bis zum Abflug hat.
Wenn man dann endlich in der Abflughalle sitzt, seine Sachen alle gut verstaut auf dem Weg in den Flugzeugrumpf weiß, und nach einem langen, prüfenden Blick auch durch die Sicherheitkontrollen ist (immerhin sind die in Island etwas exotischere Ausrüstung gewöhnt), dann löst sich die Anspannung und man hört und erzählt von vielen interessanten Erlebnissen. Überall trifft man alte Bekannte wieder, solche denen man gerade beim Einpacken des Fahrrads geholfen hat, oder solche, die man schon fast wieder vergessen hat, und man kann daran gehen, die Reise zu verarbeiten. Sehr viel stärker erfährt man das wohl noch, wenn man mit dem Schiff anreist, und schon diese Reise richtig zum Urlaub wird. Muß ich auch nochmal unbedingt machen. Viel zu schnell ist man mit dem Flieger wieder in Deutschland und verstreut sich in alle Himmelsrichtungen.
Bilder der Tages:

31. August 2001
Der Flug verlief natürlich ruhig und und ziemlich schnell. Von oben habe ich die Lichter der Ortschaften wiedergesehen, durch die ich noch kurz zuvor geradelt bin. Richtig schönes Wetter und ein sonniger Tag stand wohl bevor.
Bis zum nächsten Mal, Island!
In München gelandet wäre ich wohl besser gleich zum Bahnhof Freising geradelt, statt zu dem in der Innenstadt. So habe ich natürlich gleich meinen Zug verpasst, und hatte zwei Stunden Zeit, mich im Hauptbahnhof München wieder an Hektik und Alltag zu gewöhnen. Als ich endlich wieder Zuhause ankam wollte ich nur noch ins Bett. Und nie wieder Nudeln und Outdoor-Mahlzeiten für mindestens ein paar Tage!
Bilder der Tages:

Statistik:
Reisezeit2.8.2001 - 31.8.1999 : 30 Tage
Übernachtungen im Zelt28
Zeltplätze23
Zelt auf-/abgebaut28
ausgegebenes Geldca. 2.000 DM, inclusive Flug
Verwendete VerkehrsmittelEinmal Linienüberlandbus, eine Fähre hin und zurück, sonst Fahrrad
zurückgelegte Strecke mit Fahrradca. 1500 km
zurückgelegte Linienbus-Streckeca. 90 km
mit Fährenca. 150 km
zu Fuß (Wanderungen)ca. 50 km (?)
Strecke insgesamtca. 1800 km
Fotos5x37 Bilder... (ich war sparsam)
Museumsbesuche4
Gepäck20,1 kg + Fahrrad + Handgepäck
Pannen etc.1x Kette gewechselt (erwartungsgemäß), keine platten Reifen
Hering-Bilanzein Hering gefunden, keinen verloren
Sonnentageca. 13
Regentageca. 10, 8 von denen am Stück

Der Übersicht wegen gibt es diesen Reisebericht auf mehrere Teile aufgespalten:
Gesamt Teil 1 Teil 2

Zurück zu meinen Islandseiten
See some statisticsall contents © copyright by Olaf Kähler
last update Sat Oct 14 19:18:30 2006