Anfang April 2004 hat sich mal wieder eine dieser günstigen Gelegenheiten ergeben, in wissenschaftlicher Mission zu verreisen. Und sowas lass ich mir natürlich nicht entgehen. Diesmal mußte ich nach Lake Tahoe in den USA, um dort meine Studienarbeit auf einer Konferenz vorzustellen. Und wenn man schonmal in der Gegend ist, ists ja auch nicht mehr weit nach Las Vegas, zum Grand Canyon und anderen Kleinigkeiten.
Nach einigen Tagen in Lake Tahoe mit Casinos, Hotels, Skipisten und Sportboothafen, und natürlich vielen ganz ganz interessanten wissenschaftlichen Arbeiten bin ich mit einer inneramerikanischen Billigfluglinie nach Las Vegas geflogen, um dort meinen Mietwagen abzuholen. Von der Stadt selber hab ich dabei nichts gesehen, ich wollte lieber so schnell wie möglich mal was anderes als die in Nevada allgegenwärtigen Casinos sehen. Und weil die Nationalparks dort wie an einer Schnur aufgereiht liegen, bin ich bald von Zeltplatz zu Zeltplatz getingelt.
Erstmal stand der Zion NP (Nationalpark) an, dann die kleinen SPs (Stateparks) Coral Pink Sand Dunes und Red Canyon. Als ich im Bryce NP ankam, hat es grad zu stürmen und schneien angefangen, also bin ich gleich weitergefahren ohne Pause durch das Grand Staircase Escalante NM (Nationalmonument), über den Burr Trail zum Capitol Reef NP. Dort gab es endlich wieder eine Regen- und Wanderpause. Vorbei am Goblin Valley SP führte meine Route nach Moab, zu den Arches und Canyonlands NPs, und nach einigen Wanderungen dort herum bin ich sogar in den Bundesstaat Colorado zum Mesa Verde NP gekommen. Aber dort hats wieder geregnet, also ging es für mich schon bald wieder zurück Richtung Arizona, zum Natural Bridges NM, zum Gooseneck SP, zum Monument Valley (das sehr viel kleiner ist als ich gedacht hätte, drum war ich schon dran vorbei, als ich noch nicht mal gemerkt hatte, das es angefangen hatte). Nach einem Besuch des Antelope Slot Canyons bei Page in Arizona, ging es nochmal zurück nach Utah zum Grand Staircase Escalante NM und Bryce Canyon, diesmal mit viel besserem Wetter. Aber meine zwei Wochen waren langsam um, und so bin ich zurück auf die Südseite des Grand Canyon, dann über die Route 66 und den Hoover Dam nach Las Vegas, zu meinem Rückflug.
Volles Programm also. Die Route gibt auf dieser Karte nochmal etwas anschaulicher. Wenn die ersten Tage nicht so verregnet gewesen wären, hätte ich mir eine Menge Umweg sparen können. So bin ich auf genau 2504 Meilen gekommen, etwas über 4000 km. Und auf sehr sehr viele Bilder.
Apropos Bilder, ich hatte diesmal zwei Kameras dabei. Eine kleine digitale mit unendlich viel Speicherplatz, weil meinen Laptop mit Festplatte hatte ich für die Konferenz ja sowieso dabei, und eine steinalte analoge Spiegelreflex mit ein paar M42 Objektiven und Zubehör. Insgesamt bin ich damit glaub ich fast auf 1200 Bilder gekommen, die allermeisten davon nur digital. Das sind ja doch recht viele. Deswegen gibts hier ausnahmsweise mal nicht alle Bilder zu sehen, sondern nur die die halbwegs was geworden sind... immer noch 420 Bilder...